Zauner

Als Architekten erhielten wir die außergewöhnliche Aufgabe, ein Saunahaus als Erweiterung zum Wohnbereich zu konzipieren. Dabei war es wichtig, dass die schon bestehenden Gebäudeteile ihre Eigenständigkeit behalten und auch ein Carport sowie ein geschützter Freibereich Teil des Konzepts werden sollten. Eine besondere Herausforderung war es, durch das kubische Verschachteln von Funktionen und das Einfügen von Glaselementen in unterschiedlichen Formen eine harmonische Einheit zu schaffen.

Um die halböffentlichen Bereiche vom privaten Bereich abzugrenzen, wurde ein Verbindungsgang zwischen dem Neubau und dem Bestand geschaffen. An der Straßenseite wird dieser durch eine durchgehende Mauerscheibe ohne Öffnungen erreicht. Durchbrochen wird diese nur von einem weißen Erker, in dem sich die Sanitärfunktionen wiederfinden.

Eine weit auskragende Deckenscheibe bildet den Unterstand für zwei Fahrzeuge und schafft so einen geschützten Bereich. Gleiches wurde auch gartenseitig umgesetzt, um die Terrasse zu überdachen. Hier öffnet sich das Gebäude komplett und bietet den Bewohnern einen großzügigen Blick auf den Garten.

Das skulpturale Erscheinungsbild des Saunahauses wird durch das Wechselspiel der weißen und schwarzen glasfaserverstärkten Betonplatten unterstrichen. Die unterschiedlichen Materialien bilden eine interessante Struktur und setzen visuelle Akzente.

Das Ergebnis ist ein nicht alltägliches Saunahaus, das sich perfekt in die bestehende Architektur einfügt und dennoch eine eigenständige Gestaltung aufweist. Die klare Trennung zwischen halböffentlichen und privaten Bereichen sowie die gekonnte Integration von Carport und Freibereich machen das Haus zu einem gelungenen Gesamtkonzept.